Aus der Arche!

Dienstag, 13. September 2011

Den Böhmerwald retten

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Der Böhmerwald - der rauschende Wald, das Land der Stille, das grüne Dach Europas:
Dort kreischen nun die Kreissägen. Die alten Wälder, wilden Naturareale, Rückzugsgebiete für Auerhahn und Dreizehenspecht im Vogelbachgebiet bei Modrava / Mader und in anderen bisherigen Kernzonen des Nationalparks Sumava sind bedroht. Unter dem Vorwand der Borkenkäferbekämpfung kennt die neue Nationalparkverwaltung kein Pardon.



Landschaft-B-3Tschechische Naturfreunde protestieren, sie brauchen unsere Hilfe.


Piraten bitten: Protestieren Sie mit, machen Sie die Abholzungen publik, spenden Sie unter dem Stichwort "Böhmerwald" an den Bund Naturschutz in Bayern (www.bund-naturschutz.de)
Landschaft-B2P1060423Landschaft-B-4

Mittwoch, 6. April 2011

Verhüllt und weg

Erinnern Sie sich? Einen Winter lang lag die Gläserne Arche verhüllt vor dem Glasmuseum.
DSCN7555 P1010986 Arche-in-schwarz-6 Arche Dann war sie weg - das war im Frühling vor drei Jahren.


War da was?
Es wird Frühling.

Und da ist immer und immer noch ein Grund zum Trauern, sagen die Piraten aus der Gläsernen Arche.

Mittwoch, 11. November 2009

Der zweite Jahrestag!

Piraten erinnern sich:

Wie der Käptn am 11.11.2007 die Gläserne Arche einfach zurückgekapert hat!!!
Piraten_-Auf-die-Freiheit

Wie die Crew das Schiff vom Käptn weggekapert hat und sich auf die zweite Reise der gläsernen Arche gemacht hat!
Der-UntergangImmer-noch-UntergangArche-am-Ararat prag_karlsbrueckeMondBarbara-in-Cesk-KrumlovG-P-auf-Feng-Shui Arche-in-Afrika
(Vollständig und mit allen Berichten der Bordredaktion nachzulesen unter http://glasarche.blogspot.com/...
Frisch wie die See!)

Und wie doch die Arche einfach so durch die Mauer ist und alle ihr nach!
Mauerfall1

Piraten dementieren zum Jahrestag:
P10100421
  • dass, wenn die völlig unvermeidliche Schließung der Riedlhütte zum vierten Mal wegen zu vielen Aufträgen hinausgezögert wird, dass das doch nicht heißt, dass man Bleikristall aus Riedlhütte verkaufen könnte, wenn man nur wollte
  • dass die Vereine in Bayerisch Eisenstein zum großen Grenzöffnungs-Jubiläum ihre Standl noch einmal aufbauen wollen, weil die Tschechen doch jetzt das Geld haben um die teuren Bananen von damals zu kaufen
  • dass die BordRedaktion wegen der Schweinegrippe und der Quarantäne nicht mehr von der Arche kann und deshalb der Rum ausgeht und damit die Desinfektion gefährdet ist
  • dass immer wieder verwirrte Politiker im toten Wald aufgefunden werden, weil sie sich auf dem Weg zum Pressefoto in der Arche verlaufen
    Eisberg-II
  • dass sich keiner erinnern kann, dass die Arche noch am Lusen ist, dort jemals angekommen ist und es sie überhaupt jemals hat gegeben
  • und außerdem, dass es keiner gemerkt haben soll, dass sich die Hand der Arche über die Blauen Säulen nach Böhmen abgesetzt hat
  • dass sich der Nationalpark den längsten höchsten und weitesten Baumwipfelpfad gebaut hat, weil man halt dann endlich doch den menschlichen Niederungen da unten bei den blöden Waldlern auskommt
  • und dass der Borkenkäfer jetzt aber auch die Baumwipfelplankenbretter erfasst haben soll
Archeinvasion
  • dass das Glasmuseum in Frauenau entkernt wird, weil man dann die Gläsernen Gärten reinbauen kann, damit sie trocken und dunkel lagern, und weil dann keine Frauenauer Vögel an die Kunstwerke der ganz berühmten Kunst-Cräcks cräschen können und der Bürgermeister keinen Schmäh mehr von irgendwelchen Naturschützern anhören muss
  • dass die Österreicher außerdem ja gar keine eingefrorene Glasarche haben, sondern nur einen eiskalten Riedel, festgefrorene Ötztaler und natürlich den Franz Butzi (siehe ganz normaler Birotnbriaf Nr. 14)
  • dass de Bierotn ned leiwand draaf waadn und den gonzn Schmäh endlich aafhearn solltn weil eam eh scho neamad mehr ohearn wui
(PP/alle Dementis ohne Gewähr)

Dienstag, 10. November 2009

Es kommt ein Schiff geladen...

Es-kommt-ein-Schiff-2

Am 1. Advent, 29. November um 17.00 Uhr
findet vor dem Glasmuseum Frauenau eine

Feierliche Andacht

mit Enthüllung und Segnung der Glasarche II statt.

Musikalische Umrahmung:
Gemischter Chor Zelezná Ruda

Samstag, 3. Oktober 2009

Verhüllte Arche

Wann
sich die Puppe bewegt
Flügel entfaltet wie Segel
Die Luft trägt wie die Wasser das Schiff
Niemand weiß den Tag und die Stunde,
das Wie und das Wohin

Malen-auf-der-Arche-7 Malen-auf-der-Arche-2 Malen-auf-der-Arche-3 Malen-auf-der-Arche-1

Malen-auf-der-Arche-5
Malen-auf-der-Arche-6
Wenn aber
das Eis wieder wächst
Eisen die Hülle bricht
Wird die Arche leer sein

(Altjapanische Schneckenpost/PP)

Kinder-malen-3

(Kinder bemalen den Kokon der Glasarche II 26. September 2009)

Freitag, 24. Juli 2009

Arche II - was kommt aus dem grauen Kokon?

Arche-II-_5
Hat doch der Käptn wieder mal die ganze Crew zusammengetrommelt, den Mr. L und den Butzi Franz und die Steuerfrau und alle von der großen Weltreise der Glasarche. Sind wir alle zum Glashaus gekommen, da wo sie immer soviel Steinewerfen tun. Und da ist der Käptn mit einem ganz neuen Schiff dahergefahren – na nix gwiss weiß man nicht, ist so ein eingewickeltes Dings wo man nicht wissen kann was mal rauskommt. Aber das weiß man eh nie und es sieht pfeilgerade so aus wie damals unsere Arche als sie in Trauerflor war. Den sie ihr dann einfach von ihrem Schiffsleib gerissen haben und haben sie weggebracht, was wir immer noch nicht verstanden haben.
Aber haben wir verstanden, dass unser Käptn schon ein ganz toller Hecht ist wie er jetzt wieder eine neue Green Pearl hat kapern können und da werden wir schon schauen, dass was Gescheites dabei rauskommt, wenigstens so gescheit wie wir.
Für die Bordredaktion Mr. Smith (bekannt aus dem berühmten Piratenbrief Nr. 13)

Und das haben der Käptn und der Steuerfrau persönlich zu dem eingewickelten Schiff, der GLASARCHE II geschrieben. Weil die Bordredaktion muss nicht immer das letzte Wort haben:

Glasarche II

Die Glasarche, verhüllt in graues Trauertuch, lag vom Februar 2007 bis zu ihrem Abtransport wenige Wochen später vor dem Glasmuseum Frauenau. Nun liegt wieder ein verhülltes gläsernes Schiff an diesem Ort. Was bedeutet diese Verhüllung? Was bedeutet diese Wiederkehr?
Ist es die Trauer um die legendäre erste Glasarche, oder das Entsetzen über das Sterben – und das taten- und fantasielose Sterben-Lassen – der Glashütten und der Glaskultur des Bayerischen Waldes?
Oder kann noch eine Verwandlung stattfinden, wird etwas Neues aus den grauen Tüchern schlüpfen?

Miteinander in der Grenzregion
2003 erbauten Ronald Fischer und Hubert Stern zusammen mit anderen Glaskünstlern ein fünf Meter langes Schiff aus Glas. Die Reise dieser gläsernen Arche begann auf dem Lusen, in der Waldwildnis des Nationalparks Bayerischer Wald; von dort führte sie drei Jahre lang zu weiteren zwanzig Begegnungsorten auf beiden Seiten der bayerisch-böhmischen Grenze. Menschen aus Böhmen und Bayern, Wanderer und Glashüttenleute, Künstler, Schüler, Naturschützer, Touristiker, Urlauber und viele mehr- schoben gemeinsam die Arche voran, in die weiten Wälder der beiden Nationalparke, zu den Glashütten, auf Stadt- und Dorfplätze. Die Menschen legten ihre Sorgen, Wünsche und Hoffnungen in die Arche. Aus dem Kunstobjekt „Glasarche“ wurde ein engagiertes kulturelles und politisches Statement für die gemeinsame Zukunft dieser Grenzregion.
Am Schluss ihrer Reise war die Glasarche hier vor dem Glasmuseum angekommen – und es begann die Diskussion um die zukünftige Rolle dieses Kunstobjektes, nach seinem letzten Hafen …

Im Schweigen der Macht leerte sich die Arche
Sollte die Arche zurück zum Lusen, inmitten des dort aufwachsenden wilden Waldes? Oder sollte sie hier vor dem Glasmuseum bleiben, wo sie angekommen und von den Menschen aufgenommen worden war?
Eine wirklich offene Diskussion dieser Frage war jedoch nicht möglich. Es stand fest: Die Arche sollte zum Lusen, entgegen dem erklärten Wunsch Vieler, eingeschlossen ihres Künstlers und Erbauers Ronald Fischer, und der engsten Wegbegleiter. Als alle Versuche scheiterten, ein offenes Gespräch und ein Einlenken zu bewirken, wurde die Glasarche im März 2008 vor ihrem Abtransport verhüllt: zu ihrem Schutze und aus Protest gegen das Überrollen eines Kunstprojekts, das wie kein anderes für Verständigung und Öffnung gestanden hatte.

Die gläserne Arche lebt
Das Kunstobjekt „Glasarche“ wurde abtransportiert, das Glasschiff steht inzwischen am Lusen im Nationalpark Bayerischer Wald. Die Seele und die Inhalte des gläsernen Arche blieben zurück. Sie erlebte den gnadenlosen Niedergang der Glashütten des Bayerischen Waldes und den damit verbundenen Zerfall kultureller Werte und sozialer Gemeinschaften.
Für das Glasmuseum Frauenau hat Ronald Fischer jetzt ein neues Glasschiff erbaut. Ohne die alte Arche ersetzen zu wollen, knüpft es an die verhüllte Glasarche an, es wird geprägt von den vergangenen Geschehnissen um sie herum. Noch ist die neue Glasarche verhüllt, aber ihre Verwandlung hat begonnen.

Ronald Fischer und Sabine Eisch, www.glasarche.com
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Samstag, 6. Juni 2009

Die Arche als Schreibanlass


Buch und Film in einer Woche! Die BordRedaktion meldet mit Stolz und Freude - taufrisch aus der Gläsernen Arche sind erschienen:


Schreibanlass>>>> Heiko Hausendorf/Christiane Thim-Mabrey (Hg.): EIN KUNSTOBJEKT ALS SCHREIBANLASS. Die deutsch-tschechische Reise der „Glasarche“ im Spiegel ihrer Besucherbücher. Regensburg: Edition vulpes, 2009. ISBN 978-3-939112-44-0)

Ein spannender Sammelband über die Besucherbücher, die auf der Reise der „Glasarche“ 2003 bis 2005 zu ihren Standorten im Bayerischen Wald und Böhmerwald ausgelegt wurden. Besucher und Betrachter hielten in Tschechisch und Deutsch ihre Eindrücke, Gedanken und Mitteilungen fest und bieten einen faszinierenden Einblick in die Auseinandersetzung mit der Glasarche. Sie dokumentieren den Umgang mit einer Kunst, die nicht nur im geographisch-territorialen Sinn grenzüberschreitend ist – sondern auch im Sinne einer Einbettung von Kunst in eine konkrete gesellschaftliche Situation des Umbruchs kultureller, nationalstaatlicher und regionaler Zugehörigkeiten.

Why glass culture must not die

Glass makers' documentary now available with English subtitles:

Katharina Eisch-Angus and Klaus Hernitschek

THE JOURNEY OF THE GLASS ARK
(D 2007, 96 min)

„... but a glass heart can crack.“

An art project was the beginning: From 2005 anthropologist Katharina Eisch-Angus and documentary film maker Klaus Hernitschek followed, with camera and microphone, the famous glass ark through the Bavarian Forest glass works.
Unintentionally they hit the decisive moment between a hopeful flourishing of new creative and artistic energies and the complete regional downfall of glass making. The result is a evocative document that once again shows the connection of glass to culture and humanity, arousing questions about the “unavoidable” losses of globalisation.
Foto-HG-Raab

With its 2007 premiere in the Frauenau Glass Museum and its British premiere at the International Glass Festival in Stourbridge 2008 the documentary film has touched and amazed its audience in the glass and art world as well as many other people.

„Great European documentary cinema“ ( Europa-Filmfest München)

„A painful stab right into the glass heart“ (Passauer Neue Presse)

The DVD, with English subtitles, European and US format, is available from www.visuelle-ethnographie.de (18.90 € / 26.70 $), retailers contact info@eisch.fischer.de

Die PiratenPresse

aus der Gläsernen Arche

Übers Meer im Nirgendwo

schippert die Gläserne Arche. Mit ihr, immer treu, die Piratencrew. Donauobi moldauaufi bloggt die BordRedaktion. Piratensatire und schlimmere Wahrheiten, aus den Wässern zwischen Rachel und Lusen und Kubani.

Wer sind die Piraten, was geschah? Lesen Sie - samt Impressum:

Die Reise der Gläsernen Arche

Glasarchengarten3

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Mit an Bord der Glasarche...

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