Au - AU!

Freitag, 15. Oktober 2010

Da beißt der Pirat auf GRANIT:

Was ist das?
grabsteine-1 Grabsteine-2 Grabsteine4
a) Ein Friedhof für die Glasmacher im Bayerwald?
b) Sichtschutz für die Glasindustrie
c) Kletterwand mit Sollbruchstellen zur Kindererziehung
d) Steinbruchabfallrampe
Gebrochener-Stein Grabsteine-5 Grabsteine-6
e) Gläserner Garten in Frauenau
f) Anti-Nachbars-Verteidungsanlage
g) Drittklassige Steinmetzausstellung
f) Prämierter Wettbewerbsbeitrag zu "Au ... AUUUU!"

Auflösung in der nächsten PiratenPresse - nicht verpassen!

Freitag, 16. April 2010

20 Jahre Gistl - es war die Schau!

Es war eine Schau und bleibt eine Schau!

20 Jahre Gistl - selber schauen hier:

http://www.woidwejd-topblog.blogspot.com/


... und natürlich selbstverfreilich schließen sich die Piraten dem Piratenkollegen Hruschka auf Woidwejd volle Pulle an:

Doama einfach weida ... 20 Jahr ... im Gistl!

Sonntag, 28. März 2010

Ein Budderl aufs Gistl! 20 Jahre...

P1030640
...
ein sicherer Heimathafen
tanzende Wellen
ein ewig sinkendes Schiff!


(...und des olerletzte Bierodnbeisl , sagt der Butzi Franz aus Ottakring…)

Es gratulieren alle Piraten von der Arche: Mr. Smith, Mr. Gibbs, Mr. L., Franz Butzi aus Ottakring, der Cottn, die Mutter der Piraten und natürlich (logo!!) der Käptn und unsere Steuerfrau und alle
(nur der Rancher Michael Maus hat einfach immer noch Hausverbot, manche derreißens einfach net)


Ein großes Yoohoo und a Budderl für alle!

und einen 20jährigen Stroh-Rum, sagt der Franz Butzi aus Ottakring. Und dann sagt er auch, dass eam doch des Gistl gor net gfalld weils so zuigt wia aafm Schiff und da Butz obafoid aafn Butzi und s’bisln gor net gscheid ged aaf dem haudigen Pissoar und dann de Heizung und der vonewelte Rauchabzug … oba wissen duada’s eh dass de Platzhirschen dene des Gistl ghert ebn de Greana und de Bierotn und de Kultua ned megn und ois vofoin lossn, und den Gistl-Soi erst recht, weil de interessierd nua as Strassntean und dass‘ wiada aus da Zeidung aussagrinsn kinnan.
Und das hat die weltberühmte Bierodnbeislband dem Gistl schon zum Zehnjährigen gezwitschert und stimmen tut's noch auf das i-Dipferl:

Gruene-Liste-Februar-90 Infostand Ferienanlage Sie knockand in der Texas Bar
Beim Neger Erwin hint
>Mina tua ei no a Halbe!
>Mei, Schnitz grad no a weng!
Se knockand si durch durchs Leben
A jeder mecht’s drausd haben
S’muaß doch a Einseng gebn, a Hoamat gebn!

rot-gruen 4-1 Beim Gistl steht des Wirtshaus
Da ziegts und grawelts aa
>Bringens nimma lous!
>Da Bupa bringts net lous!
Umbaut ists dass`der Sau graust
Den Bierzwang werdns‘ im Lebn net lous
Aber der Bupa woaß de Künstler nehmand ois!

Ostersonntag-90-1 DreistimmigA Heferl und a Brotmaschin
Kunst und a Kanapee
>Tuat uns scho recht gfalln!
>Des tuat uns scho recht gfalln!
Aaf Ostern mochmas Wirtshaus auf
Aaf Ostern mochmas Wirtshaus auf
Haben no koa Tisch und haben koa Stuhln! O je

Ballett Buerger-line-upSie gründen eine Planwirtschaft
9 Greane und net gnua!
>D’ Arbeit is scho gnua!
>Wo ist denn unser Ruah!
Für’d Arbeit gibt koan Stundenlohn
Des hamma mir net kemma seng
Dafür gibts grad Kultur Kultur Kultur Kultur!

Theaterball-92-Cabaret-die-Band Theaterball-92-CabaretDes Gistl hat bald einen Ruf
Gehts net zu de Greana nei!
>doch in der grünen Hölle
>da landen sie doch alle!
Da gibtses Haschisch flaschlweis
Und d’Weiber gibt es haffanweis!
Und nach der Sperrstund safft und safft die Polizei!

Anderl-Wisbauer DrumsUnd wie die Alten sungen
So singen nicht die Jungen
>Die Gelben rennen Sturm
>Gegen den gelben Wurm
Mir sand die Rock’n’Roller
Mir gebnma da den Ton a
Jedoch die Schau stiehlt ihnen d’Lola!

Woidgsang-dreistimmig Stangl-double-danceDas ist das Lied der Stangl-Brüder
Die saufen sich im Gistl nieder
> Es sand eana nur zwei
> Doch singa deans für drei
Und wenn ea einmal fad is
Dann macht der Tom an Striptease
Doch d’Vroni hat doch immer den ersten Tanz voraus

Gistlgarten-zur-Akademiezeit-1997DSC04131I came here by car
I went up to the bar
>I asked for a beer
>They looked at me quite queer
I asked for a beer
They looked at me so queer
Then I realized ik nicht sprechen Sie deutsch

Konzert-11-89-1 Theaterball-5Wenn d’Musi nix taugt und d’Klotür klemmt
Wenn d’Glasl klirrn und d’Kasse net stimmt
>Des duad uns net anfechten
>Der Dengler wird’s scho richten
Wenn heut in der Küch koa Wasser rinnt
Und dann auch nochs Finanzamt spinnt
Dann wissma mir genau: da Stan der is die Sau

Lenz-70-1 Piraten_die-CrewEs hat doch neamad glaubn megn
Dass’ Gistl kannt so alt werdn
>So alt im ganzen Kreis
>Is sonst nur Live your life
soll laufen umadum
noch ein Millenium
drum gratulieren wir zum Dezennium!

Sonntag, 14. März 2010

Verfall II - Rettet den Gistl-Saal

Gistlsaal-1950er-Jahre
Der berühmte Gistl-Saal, bis in die 1970er Jahre ein lebendiges, kreatives Kulturzentrum in Frauenau, liegt brach, voll mit Gerümpel – und verseucht mit dem Echten Hausschwamm, einer der gefährlichsten Bedrohungen historischer Gebäude. Der Befall – gut sichtbar als Pilzmycel im Fußboden und als blühende Fruchtkörper – wurde im Sommer 2005 im Zuge der Sanierung des benachbarten Sommerschul-Gebäudes „Tom’s Hall“ von einer Holzschutz-Sachverständigen des Landesamts für Denkmalpflege, Frau Dipl.-Ing. S. Gürtler aus Plauen bestätigt. Im Jahr darauf, in der Schneekatastrophe von 2006, stürzte eine weitere vom Hausschwamm befallene Halle des Gistl-Areals ein.
Der Pilz ernährt sich von feuchten, hölzernen Gebäudeteilen und ist in der Lage, durch Mauern zu wachsen und diese allmählich zu zersetzen. Der denkmalgeschützte Saal, aber auch der stattliche Anbau mit dem Gasthaus Gistl und einer Reihe von Appartements sind akut gefährdet. Unbekannt ist, ob der Hausschwamm bereits zum Dachgestühl emporgewachsen ist.
Es ist jedoch durchaus möglich, dass der Saal – selbst wenn kein Geld für die Renovierung vorhanden ist – noch ohne überragenden Aufwand für eine spätere Sanierung und Nutzung gerettet werden kann, wenn Fußboden, Vertäfelung und andere Holzteile des Innenraums entfernt und ggf. die Wände freigelegt und behandelt würden. Darüber hinaus müsste (mit Unterstützung des Landesamts für Denkmalpflege) der derzeitige Hausschwamm-Befund sowie auch die statische Situation festgestellt werden (der Saal wurde wie die gesamte Anlage von Isidor Gistls Kristallglasfabrik in den 1920er Jahren auf moorigem Gelände errichtet).
P1030637Der Saal wäre es wert, die Region braucht ihn – als repräsentativen Veranstaltungssaal, vielleicht aber auch als Raum für neue Glasaktivitäten - und damit mit der Krise unserer Glaskultur nicht ihre letzten Zeugnisse und Identitätsträger unwiederbringlich verschwinden. Der Gistl-Saal ist ein markanter und das Ortsbild prägender Teil des Ensembles der Gistl-Glashütte, die in den 1920er Jahren für den modernen Industriebau Modellcharakter besaß, und er ist (mit über 400 Plätze, Orchestergraben, Kino, Logen etc.) auch ein Markstein der Kultur des Bayerischen Waldes.
Nötig ist nun eine Initiativgruppe, die anpackt und überzeugt – auch bei der Gemeinde Frauenau als Eigentümerin, wo man, wie zu hören ist, eigentlich doch am liebsten abreißen würde.

Helfen Sie mit, den Gistl-Saal zu retten!

Lesen Sie die Geschichte des Gistl-Saals: Geschichte-des-Gistl-Saals1 (pdf, 42 KB)<%

Lesen Sie von den Erinnerungen an das Kulturleben im Gistl-Saal: Erinnerungen-an-den-Gistl-Saal (pdf, 163 KB)

Sonntag, 21. Februar 2010

Verfall I - Wir renaturieren!

http://static.twoday.net/modBetterEditor/editor_icon_image.gifBahnhof1
Allen Naturfreunden, die mit der freundlichen grün-gläsernen Wald-Bahn anreisen demonstriert diese Nationalparkgemeinde bereits am Bahnsteig:
Bahnhof2Was einmal Kultur war, wird hier konsequent der Natur überlassen, klipp und klar und ohne Rücksicht auf Verluste!
Wir schützen unsere Kernzonen mit einem klaren Bekenntnis zum Nationalparkgedanken. Kommt uns ja nicht ins Wild-Gehege!Bahnhof3

Respekt, sagt der Pirat. Pro Wildnis pro Nationalpark pro Frauenau und pro - prost!

(Fortsetzung folgt, sagt die BordRedaktion)

Freitag, 7. August 2009

Glasmuseum Frauenau: Das Museum, das vom Himmel fiel

Jetzt mit PerSiloSchein!

Für alle, die von Frauenauer Skandalen noch nicht die Nase voll haben:

Nichts wäscht weißer als .... der Rechnungsprüfungsausschuss für das Glasmuseum Frauenau!Anstand-und-Andenken
Wie wird’s gemacht? Durch konsequentes Ignorieren – des geltenden Bewilligungsbescheids der Regierung, gültiger Budgets, zusätzlich eingeworbener und anderweitig abgerechneter Fördermittel und aller Informationen dazu - von Negativität und Blockade beim Bauherrn und seiner Verwaltung, von nicht anrechenbaren Kosten... alles einmal kräftig durchgemischt
... und schon sind die „Mehrkosten“ um ½ Million höher und können dem „Konzeptionsteam Eisch/Haller“ in die Schuhe geschoben werden.
Nicht etwa, weil diese für die vielen Schönheiten des Museums Geld ausgegeben hätten... sondern weil sie einfach kein Museumskonzept zuwege gebracht haben.
PP zitiert aus dem RPA-Bericht, wie am 30.7. veröffentlicht:
„Als Feinkonzept wurde dem Rechnungsprüfungsausschuss ... ein Ordner mit Skizzen und Texten zur Ausstellung übergeben. Wir bezweifeln, dass mit den Unterlagen dieses „Feinkonzepts“ eine Ausstellung effektiv geplant bzw. dann gebaut werden kann."Nun wissen wir: Das Glasmuseum Frauenau ist vom Himmel gefallen! Halleluja dafür!

Wen’s interessiert: Die Kosten, Budgets und Kostenüberschreitungen auf einen Blick – orientiert an der irdischen Wirklichkeit: Kosten-Glasmuseum-Frauenau (xls, 17 KB)

Für alle, die nichts mehr von Schuld und Zahlen wissen wollen:
  • Besuchen Sie unser himmlisches Museum! Es lohnt sich ... immer wieder!
  • Visit the Glass Museum Frauenau! Come ... and come back!
  • Navstevíte muzeum skla ve Frauenau!

Stimmen-der-Besucher (doc, 22 KB)

DSC08996Mehr zu den Wundern des Glasmuseums Frauenau in Kürze - und voll positiv! ... Denn Piraten wissen: Der Himmel fängt am Boden an...

Donnerstag, 7. Mai 2009

Kopf Stein Herz Schlag

Ob Cheb, ob Frauenau –
wenn Stadt und Dorf ihr Herz verlieren


7-5-097. Mai 2009. Während ich schreibe, arbeitet hundert Meter weiter der Bagger, Pflastersteine höre ich in einen Lastwagen rumpeln.
Ich schreibe über die Stadt Eger, Cheb: berühmte freie Reichsstadt des Mittelalters, böhmische Grenzstadt voller Gegensätze und Extreme. Hier haben sich Macht, Nationalismus und Borniertheit ausgetobt; hier wurden – und werden wieder – Kultur undGemeinsamkeit, Konflikt und Diskussion gelebt.
Begonnen hat es in der alten Stadt, aufgebaut ab dem 11. Jahrhundert am Ort einer slawischen Festung. Noch heute heißt es hier „jádro mĕsta“, „Stadtkern“; über die Jahrhunderte sah man in der Altstadt die Geschichte, die Kultur, das Herz Egers. Sie blieb es trotz der Errichtung des weiträumigen Marktplatzes und der großartigen Egerer „Neustadt“ ab dem 13. Jahrhundert. Die alte Stadt überlebte Krieg und Feuer, die radikalen Stadt-Assanierungen um 1900, die Bomben des Zweiten Weltkriegs. Auch 1945 standen die malerisch an das Egerer Schloss gedrängten Gassen noch, mittelalterliche Häuschen, von denen jedes ein Gewerbe, ein Geschäft, eine Funktion hatte.
1946 leerten sie sich plötzlich: Die deutschsprachigen Bewohner wurden vertrieben, die Stadt von drei Vierteln ihrer Einwohner „gesäubert“. Neusiedler, Umgesiedelte, im Grenzgebiet Gestrandete campierten noch in den Altstadthäuschen, sie wurden „ausgewohnt“, verfielen. Als in den fünfziger Jahren Denkmalslisten und Rettungspläne erstellt wurden, war der mittelalterliche Stadtkern schon abgerissen: Unbegreiflich. Aber so geschehen. Das neue Cheb brauchte die alte Stadt nicht mehr, man wollte keinen Kern, kein Herz.Cheb-j-dro-mesta-Mai-09

Es war gerade die Zeit, als es – drei Autostunden nach Süden und auf bayerischer Grenzseite – in Frauenau, einem notorisch roten Glasarbeiterdorf, allmählich aufwärts ging. Zwei, bald schon drei Glashütten bedienten die neuen Konsumwünsche der Deutschen, gut tausend Glashüttenleute schufen an den Glasöfen und Schleifmaschinen fein dekorierte Kristallgläser und, in Gewerkschafts- und Vereinsgruppen wie auch im Gemeinderat, eine neue politische und soziale Kultur. Im Ortsbild wurde die Aufbruchstimmung mit der Pflasterung der holprig-staubigen Hauptstraße sichtbar: Nun verband das Kopfsteinpflaster mit seinem schwingenden Bogenmuster dorfaufwärts und dorfabwärts die Gasthöfe und kleinen Geschäfte miteinander, mit dem Grün des Eibl-Biergartens und den geduckten Glasmacherhäuschen.Pflaster-1 Pflaster-41
Daran ist weiter nicht Besonderes – außer, dass die Pflasterdecke dreißig Jahre lang die Beton- und Bereinigungswut der sechziger und siebziger Jahre überstand. Erst 1979 standen die Zeichen endgültig auf Asphalt, man wollte modern sein und man hatte Autos, und Autos wollen fahren – durchfahren, durchpreschen. Ein paar Kulturleute, Schüler, zwei Gemeinderäte aber wollten das Pflaster. In der Zeitung warnte der Künstler Erwin Eisch davor, „Geschichte, Handarbeit und Leben“ des nun so genannten „gläsernen Herzen“ des Bayerischen Waldes zu opfern. Es wurde gestritten, diskutiert, und dann wurde wenigstens im Dorfkern das alte Pflaster neu verlegt, und der sozialdemokratische Dorfbürgermeister stand nun für den Rest so liebevoll ein wie seine „Aurer“ jahrzehntelang für ihren Alfons Hannes. Pflaster-3Für Frauenauer und Besucher wurden das Pflastermuster und das abbremsende Rumpeln unter den Reifen zu einem Erkennungszeichen, nicht wenigen bedeutete es einen Ort, der anders war, der „Kultur“ hatte und Herz.

2008 stehen Häuser, Geschäfte und Schaufenster entlang der Dorfstraße leer und öde, die Glashütten beschäftigen keine zehn Glasmacher mehr. Mit neuem Bürgermeister und neuen Gemeinderäten, die keine Glasleute mehr sind, soll das Pflaster wieder weg. Nun aber ist es eine Zeit, in der überall in der Region, überall in Europa die Ortskerne zurücksaniert und zurückgepflastert werden, sofern man es sich leisten kann – nur in Frauenau zahlt der Staat sogar die Pflastersanierung: Vielleicht aus diesem Grund sagen die Gemeindeoberen die eigene Meinung nicht so laut, die lässt sich im Dorf auch anders vermitteln. Aber man unterbindet städtebauliche Informations- und Diskussionsanliegen und macht, per „Volksentscheid“, auf Demokratie. Eine Handvoll Autofahrer und Dorfsäuberer, gut ein Viertel der Wahlberechtigten, nimmt den Ortsvertretern im Januar 2009 das Entscheiden und Planen ab. Auch das ist unbegreiflich, aber so geschehen.7-5-09-mit-Bgm-Schreiner 7-5-09

Was aber hat ein halber Kilometer Ortsdurchfahrt mit der historischen Stadt Eger und der großflächigen Vernichtung mittelalterlichen Kulturerbes zu tun? Wenig – ein Vergleich ist kaum angesagt. Nur ein paar Querverbindungen drängen sich auf: Auch in Eger wüteten die Bagger im Namen des Volkes. Teer-27-5-09-4Sie versteckten sich hinter einer Ideologie, die den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang „Aufbruch“ und „Gemeinschaft“ nannte, und deren Selbstbehauptung den Ausschluss anderer brauchte: zuerst die Vertreibung der deutschen Einwohnerschaft, bald die Verfolgung aller Andersdenkenden. Das Fundament bildeten Nazi-Terror und Totalitarismus. Auch der hatte klein angefangen, er brauchte die Dörfer, Nachbarschaften, Stadtkommunen, um Wurzeln zu schlagen.Teer-27-5-09-2

2009 hat sich das kleine Frauenau verändert, nun wird hier ausgegrenzt, kaltgestellt und denunziert, es trifft Kultur- und Kunstmacher. Sündenböcke werden konstruiert: für das neue, wunderschöne – viel zu schöne – Glasmuseum, das über die eigene und zugleich so internationale Kultur berichtet, und das man doch nicht will und nicht versteht. Für die in den langen guten Jahren angehäuften Schulden, für den Niedergang des Orts im Schatten der Globalisierung. Teer-27-5-09-1Auch hier geht man nicht laut und offen vor, versteht man es doch, sich durch Schulterklopfen der Mitläufer zu versichern, und ein bisschen Angst darf ruhig dabei sein.

Allerdings sind die Ausgegrenzten doch ein bisschen laut geworden und haben die Karten offen gelegt. Teer-27-5-09-5Im März 2009 gab Erwin Eisch sogar seinen Ehrenbürgerbrief zurück, um ein Zeichen zu setzen für „Toleranz und Weltoffenheit, Kultur und Kreativität“, es ist auch ein Hilferuf. Das weitgespannte Netz von Frauenau-Freunden, das Kulturpublikum, das den eigenwilligen Glas- und Kunstort liebt, reagiert solidarisch, aber auch irgendwie verständnislos. Im Dorf gehen die Intrigen weiter, Diskussion wird niedergehalten, und die Handlungsalternativen der örtlichen Kulturmacher erinnern irgendwie an die böhmischen Dörfer der ČSSR: Weggehen oder wegschauen, privater Rückzug oder öffentliches Mitmachen. Es scheint, dass mit dem Kopfsteinpflaster auch die Zähne der bisher so besonderen Kulturszene gezogen wurden.
Ob Eger oder Frauenau: Die bauliche Verödung der Städte und Dörfer kommt aus der sozialen Verwüstung. Das letzte Rumpeln der Pflastersteine könnte da auch nur ein Anfang sein.

Katharina Eisch-Angus

Die PiratenPresse

aus der Gläsernen Arche

Übers Meer im Nirgendwo

schippert die Gläserne Arche. Mit ihr, immer treu, die Piratencrew. Donauobi moldauaufi bloggt die BordRedaktion. Piratensatire und schlimmere Wahrheiten, aus den Wässern zwischen Rachel und Lusen und Kubani.

Wer sind die Piraten, was geschah? Lesen Sie - samt Impressum:

Die Reise der Gläsernen Arche

Glasarchengarten2

PP Pragmatisch Praktisch kontraProduktiv

Kolloquium Kunst ǀ Design...
im Rahmen des SYMPOSIUMS: ZWISCHENWELTEN IN HEIßEM...
Bordredaktion - 2016-10-27 09:00
Meisterklassen Perspektiven...
Vom 31.Oktober 2016 bis 5. November 2016 organisiert...
Bordredaktion - 2016-10-27 08:55
Zwischenwelten in heißem...
Perspektiven des Graal-Glases im Fokus von Glasmacherei,...
Bordredaktion - 2016-06-22 15:37
Ahoi für die gläserne...
Eine neue Arche ist auf dem Weg durch Mitteldeutschland...
Bordredaktion - 2016-06-10 10:45
Die Arche über die Grenzen
Wenn Maria und Josef haufenweise durch die Lande ziehen...
Bordredaktion - 2015-12-27 10:48
Glasmachen ist Kulturerbe!
Am heutigen Freitag erreichte die Piraten diese freudige...
Bordredaktion - 2015-12-23 17:45
Weihnachten 2015 SAVE...
Bordredaktion - 2015-12-23 17:34
Abriss in Frauenau: Nun...
Ein Landschaftsbild, fotografiert von einem Piraten...
Bordredaktion - 2015-11-22 13:08

Mit an Bord der Glasarche...

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