Der Gistl-Saal wird 90...
... und hat wieder Zukunft?
Seitdem 1990 das alte Gistlwirtshaus in Frauenau zu einer lebendigen Kulturkneipe avancierte, bemüht man sich auch den angrenzenden Veranstaltungssaal - ein herausragendes Jugendstildenkmal regionaler Glasarbeiterkultur - zu retten und wieder mit Leben zu füllen.
Nun wird am 2. Mai feierlich der 90. Geburtstag des legendären Saals begangen. Die Frauenauer Gestalterin Lisa Späthe hat einen Schaukasten konzipiert, der die Geschichte des Saals zum Sprechen bringen soll. Weitere Pläne lassen für die Zukunft des Saals hoffen...
GESCHICHTE DES GISTL SAALS
Im Mai 1925 wird gemeinsam mit der neuerbauten Glashüttenanlage das Wirtschaftsgebäude der Krystallglasfabrik I. Gistl in Frauenau, einem Dorf im Bayerischen Wald, eröffnet. Neben der Hüttenkantine, dem heutigen Gasthaus Gistl, einigen Fremdenzimmern darüber und einer Metzgerei, befindet sich hier der Gistl Saal: ein Veranstaltungsort für die Hüttenarbeiter und ihre Familien. Ausgestattet mit einer versenkbaren Bühne, einer Kegelbahn, einer Zentralheizung, einer Kinoanlage und einer Loge für den Hüttenherren entwickelt sich der Saal rasch zum kulturellen Zentrum des Bayerischen Waldes. Bis 1973 — seit diesem Jahr wird der Saal nicht mehr offiziell genutzt und ist heute stark vom Verfall bedroht.
Das Wirtschaftsgebäude der Krystallglasfabrik I. Gistl (20er od. 30er Jahre), links: Kantine, Metzgerei, Fremdenzimmer; rechts: Gistl Saal
DER GISTL SAAL — EINE AUSSTELLUNG IN 2 TEILEN
Schaukasten und Wirtshauswand erzählen die Geschichte rund um den Gistl Saal.
I Der Schaukasten
Reproduzierte Fotos und Zitate sollen in einer Wechselausstellung verschiedene Episoden aus der Gistl Zeit erzählen. Jede Episode, bestehend aus ca. 10 Bildern und einem Zitat verweilt einen gewissen Zeitraum im Schaukasten. Geplant sind 6 Episoden. Zum Schluss bleibt eine Auswahl an Bildern, die die Geschichte gut möglichst zusammenfasst, dauerhaft im Schaukasten.
II Das Wirtshaus
Nach ihrer Zeit im Schaukasten »wandert« jede Episode in die Wirtshausräume des Gasthauses Gistl, die ehemalige Hüttenkantine, die heute als Kulturkneipe weiter besteht. Die Bilder und Zitate setzten sich wie stille Gäste an die Wände. Sie laden ein sich zu erinnern oder Neues zu erfahren. Nachdem die letzte Episode im Gasthaus Gistl angekommen ist, ist die Ausstellung komplett.
AUFTAKT
Die Auftaktveranstaltung der Schaukasten Ausstellung findet genau 90 Jahre nach der Einweihung der Krystallglasfabrik I. Gistl Frauenau statt: am Samstag, den 2. Mai 2015 um 15.00Uhr.
Außer der Auftaktveranstaltung planen wir im Moment noch weitere Programmpunkte für den 90. Geburtstag des Gistl Saals (1. / 2. Mai). Leider steht dies aber noch nicht hundert prozentig fest.
Zur Vorgeschichte siehe auch: Rettet den Gistlsaal
Seitdem 1990 das alte Gistlwirtshaus in Frauenau zu einer lebendigen Kulturkneipe avancierte, bemüht man sich auch den angrenzenden Veranstaltungssaal - ein herausragendes Jugendstildenkmal regionaler Glasarbeiterkultur - zu retten und wieder mit Leben zu füllen.
Nun wird am 2. Mai feierlich der 90. Geburtstag des legendären Saals begangen. Die Frauenauer Gestalterin Lisa Späthe hat einen Schaukasten konzipiert, der die Geschichte des Saals zum Sprechen bringen soll. Weitere Pläne lassen für die Zukunft des Saals hoffen...
GESCHICHTE DES GISTL SAALS
Im Mai 1925 wird gemeinsam mit der neuerbauten Glashüttenanlage das Wirtschaftsgebäude der Krystallglasfabrik I. Gistl in Frauenau, einem Dorf im Bayerischen Wald, eröffnet. Neben der Hüttenkantine, dem heutigen Gasthaus Gistl, einigen Fremdenzimmern darüber und einer Metzgerei, befindet sich hier der Gistl Saal: ein Veranstaltungsort für die Hüttenarbeiter und ihre Familien. Ausgestattet mit einer versenkbaren Bühne, einer Kegelbahn, einer Zentralheizung, einer Kinoanlage und einer Loge für den Hüttenherren entwickelt sich der Saal rasch zum kulturellen Zentrum des Bayerischen Waldes. Bis 1973 — seit diesem Jahr wird der Saal nicht mehr offiziell genutzt und ist heute stark vom Verfall bedroht.
Das Wirtschaftsgebäude der Krystallglasfabrik I. Gistl (20er od. 30er Jahre), links: Kantine, Metzgerei, Fremdenzimmer; rechts: Gistl Saal
DER GISTL SAAL — EINE AUSSTELLUNG IN 2 TEILEN
Schaukasten und Wirtshauswand erzählen die Geschichte rund um den Gistl Saal.
I Der Schaukasten
Reproduzierte Fotos und Zitate sollen in einer Wechselausstellung verschiedene Episoden aus der Gistl Zeit erzählen. Jede Episode, bestehend aus ca. 10 Bildern und einem Zitat verweilt einen gewissen Zeitraum im Schaukasten. Geplant sind 6 Episoden. Zum Schluss bleibt eine Auswahl an Bildern, die die Geschichte gut möglichst zusammenfasst, dauerhaft im Schaukasten.
II Das Wirtshaus
Nach ihrer Zeit im Schaukasten »wandert« jede Episode in die Wirtshausräume des Gasthauses Gistl, die ehemalige Hüttenkantine, die heute als Kulturkneipe weiter besteht. Die Bilder und Zitate setzten sich wie stille Gäste an die Wände. Sie laden ein sich zu erinnern oder Neues zu erfahren. Nachdem die letzte Episode im Gasthaus Gistl angekommen ist, ist die Ausstellung komplett.
AUFTAKT
Die Auftaktveranstaltung der Schaukasten Ausstellung findet genau 90 Jahre nach der Einweihung der Krystallglasfabrik I. Gistl Frauenau statt: am Samstag, den 2. Mai 2015 um 15.00Uhr.
Außer der Auftaktveranstaltung planen wir im Moment noch weitere Programmpunkte für den 90. Geburtstag des Gistl Saals (1. / 2. Mai). Leider steht dies aber noch nicht hundert prozentig fest.
Zur Vorgeschichte siehe auch: Rettet den Gistlsaal
Bordredaktion - 2015-03-14 15:40